Michael Müller - Schwierige Bilder 

Die Ausstellung „Michael Müller - Schwierige Bilder" in der Hasenheide 13 legt erstmalig den Fokus ausschließlich auf das malerische Schaffen des Künstlers.

Im Zentrum der Ausstellung steht die siebenteilige, großformatige Serie „Schwierige Bilder", in denen Müller die Möglichkeiten der Abstraktion im einundzwanzigsten Jahrhundert auslotet und zugleich unterschiedliche Tendenzen der gegenstandslosen Malerei des vergangenen Jahrhunderts verarbeitet.

Die Werke sind Diptychen, die jedoch aus zwei unterschiedlich langen Flügeln bestehen.
Auf einem der beiden Flügel beginnt Müller seine Malerei zu entwickeln, die dann im nächsten Arbeitsschritt fotografisch festgehalten - teilweise per Photoshop bearbeitet - auf die weitere, noch leere Leinwand gedruckt wird. Sowohl die fotografische Grundlage als auch das Original werden weiterbemalt, sodass dem Rezipienten die zu einem Zeitpunkt nahezu identischen Bildpartien weitgehend verborgen bleiben.

Larissa Kikol beschreibt dieses Vorgehen in der ausstellungsbegleitenden Publikation als „anachronistische Ver­dichtung verschiedener Zeitleisten in dem­selben Bildmoment", in dem durch die malerische Weiterbearbeitung „das Original als erste Idee ersetzt" wird.

Künstler

Michael Müller

Kurator

Philipp Bollmann


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